Strichcodetypen

Folgende Strichcodetypen werden in ABBYY FineReader Server 14 erkannt:

Strichcodetyp Beschreibung
2D: Aztec Der Aztec-Code ist ein kompakter, zweidimensionaler Matrix-Strichcode, der aus dem 256-Byte-ASCII-Zeichensatz bis zu 3.750 Zeichen kodieren kann. Das Symbol besteht aus einem Gitter aus Quadraten (Matrix) mit einer ebenfalls aus quadratischen Segmenten bestehenden Zielscheibe in der Mitte.
2D: Data Matrix Der DataMatrix-Code ist ein zweidimensionaler Matrix-Strichcode, bestehend aus Schwarz- und Weiß-Modulen, die entweder als quadratisches oder rechteckiges Muster angeordnet sind. Jede DataMatrix besteht aus zwei durchgehenden Begrenzungslinien in L-Form und aus zwei anderen Begrenzungslinien aus abwechselnd dunklen und hellen Modulen. Innerhalb dieser Begrenzungslinien befinden sich Reihen und Spalten aus kodierten Daten. Ein DataMatrix-Strichcode kann bis zu 2.335 alphanumerische Zeichen speichern.
2D: Maxi-Code Der Maxi-Code ist ein zweidimensionaler Strichcode, bestehend aus Schwarz-Modulen, die in einem 1 Zoll großen Quadrat angeordnet sind. Er wird im Gütertransport für die Angabe von Informationen über die Inhalte der Packung verwendet (Gewicht, Indexnummer, Materialtyp, Klassifizierung, Gefährdungsgrad usw.).
2D: Patch-Code Der Patch-Code ist ein 1 Zeichen langer Strichcode, der keine Daten kodiert, sondern als Signal dient. Wird nur für Stapeltrennung und Scannersteuerung genutzt.
2D: PDF417 PDF417 ist eine zweidimensionale (2D) gestapelte Symbologie variabler Länge, mit der pro Symbol bis zu 1.850 druckbare ASCII-Zeichen oder 1.100 Binärzeichen gespeichert werden können. PDF417 wurde mit unterschiedlichen (wählbaren) Stufen der Fehlerprüfung entwickelt. Die hohe Datenkapazität ist insbesondere für Anwendungen hilfreich, bei denen große Datenmengen mit einem etikettierten Dokument oder Artikel übermittelt werden müssen.
2D: QR-Code Der QR-Code ist ein zweidimensionaler Matrix-Strichcode. Der Strichcode besitzt drei große Quadrate (Registrierungsmarkierungen) in den Ecken, welche die obere Seite des Strichcodes vorgeben. Bei den schwarzen und weißen Quadraten im Bereich zwischen den Registrierungsmarkierungen handelt es sich um die kodierten Daten und Schlüssel zur Fehlerkorrektur. Mithilfe von QR-Codes können über 4.000 ASCII-Zeichen kodiert werden.
Codabar Codabar ist ein Strichcode variabler Länge mit Selbstprüfung, mit dem 16 Datenzeichen kodiert werden können. Er wird hauptsächlich für numerische Daten, jedoch auch für die Kodierung von sechs Sonderzeichen verwendet. Codabar ist besonders für die Kodierung von Währungs- und mathematischen Zeichen geeignet, da auch Dezimalzeichen sowie Plus- und Minuszeichen kodiert werden können.
Code 128 Code 128 ist ein alphanumerisches, äußerst kompaktes Strichcodeschema variabler Länge, mit dem der gesamte Zeichensatz von 128 ASCII-Zeichen kodiert werden kann. Jedes Zeichen wird durch drei Striche und drei Leerräume in insgesamt 11 Modulen dargestellt. Alle Striche bzw. Leerräume umfassen ein bis vier Module, wobei die Summe der Module, die Striche darstellen, eine gerade Zahl ergibt und die Summe der Module, die einen Leerraum darstellen, eine ungerade Zahl. Für die Auswahl eines der drei Zeichensätze werden drei unterschiedliche Anfangszeichen verwendet.
Code 2 von 5: IATA IATA 2 von 5 ist ein numerischer Strichcode variabler Länge. Es handelt sich um einen Strichcodestandard, der von der IATA entwickelt wurde (International Air Transport Association). Dieser Standard wird für alle Bordkarten verwendet.
Code 2 von 5: Industrial Industrie 2 von 5 ist ein ausschließlich numerischer Strichcode, der sehr lange Zeit verwendet wurde. Im Gegensatz zu Interleaved 2 von 5 werden sämtliche Daten in den Strichen kodiert, die Leerräume hingegen haben eine feste Breite und werden lediglich zum Trennen der Striche verwendet. Der Code verfügt über eine Selbstprüfung, aber nicht über eine Prüfsumme.
Code 2 von 5: Interleaved Interleaved 2 von 5 ist ein sehr kompakter numerischer Strichcode variabler Länge (teilbar durch 2) mit Selbstprüfung, bei dem ein Zeichen mit fünf schwarzen Strichen und fünf weißen Strichen definiert wird. In jedem Zeichen werden zwei Stellen kodiert, eine in den schwarzen Strichen und eine in den weißen Strichen. Zwei der schwarzen und zwei der weißen Striche sind breit. Die anderen Striche sind schmal.
Code 2 von 5: Interleaved, mit Überprüfungsziffer

Code 2 von 5: Interleaved, mit Überprüfungsziffer ist eine Untergruppe des Strichcodes Interleaved 2 of 5, der eine Prüfsumme beinhaltet.

Um diesen Strichcode in Skripten zu verwenden, legen Sie ihn klar in den Einstellungen eines Verarbeitungsszenarios in der Registerkarte 3. Dokumententrennungoder im Attribut AllowedBarcodes in der Konfigurationsdatei Configuration.xml fest.

Code 2 von 5: Matrix Matrix 2 von 5 ist ein ausschließlich numerischer Strichcode mit Selbstprüfung. Im Gegensatz zu Interleaved 2 von 5 werden sämtliche Daten in den Strichen kodiert, die Leerräume hingegen haben eine feste Breite und werden lediglich zum Trennen der Striche verwendet. Matrix 2 von 5 wird hauptsächlich für die Lagersortierung, das Fotofinishing und die Kennzeichnung von Flugtickets eingesetzt.
Code 32

Code 32 (Italian Pharmacode) ist ein alphanumerischer Strichcode und eine Untergruppe des Code 39-Strichcodes. Er codiert 8 Zeichen und 1 Prüfzeichen. Jedes Zeichen wird als fünf schwarze und vier weiße Parallellinien dargestellt. Drei Linien des Strichcodes sind breit und sechs Linien schmal. Dem Code ist das Zeichen "A" in ASCII-Codierung vorangestellt, das nicht im Strichcode enthalten ist.

Um diesen Strichcode in Skripten zu verwenden, legen Sie ihn klar in den Einstellungen eines Verarbeitungsszenarios in der Registerkarte 3. Dokumententrennungoder im Attribut AllowedBarcodes in der Konfigurationsdatei Configuration.xml fest.

Code 39 Code 39 wird auch als Code 3 von 9 bezeichnet und ist ein alphanumerischer Strichcode variabler Länge mit Selbstprüfung, bei dem die Zeichen durch fünf schwarze Striche und vier Leerräume definiert werden. Drei der Elemente sind breit und sechs schmal.
Code 39: Vollständiger ASCII-Modus

Code 39: Vollständiger ASCII-Modus ist eine erweiterte Version des Strichcodes Code 39. ASCII-Zeichen, die im Basiscode 39 nicht existieren, sind hier als eine Kombination aus zwei Basiszeichen enthalten.

Um diesen Strichcode in Skripten zu verwenden, legen Sie ihn klar in den Einstellungen eines Verarbeitungsszenarios in der Registerkarte 3. Dokumententrennungoder im Attribut AllowedBarcodes in der Konfigurationsdatei Configuration.xml fest.

Code 39: mit Überprüfungsziffer

Code 39 mit Überprüfungsziffer ist ein Code 39-Strichcode mit einer Prüfsumme.

Um diesen Strichcode in Skripten zu verwenden, legen Sie ihn klar in den Einstellungen eines Verarbeitungsszenarios in der Registerkarte 3. Dokumententrennungoder im Attribut AllowedBarcodes in der Konfigurationsdatei Configuration.xml fest.

Code 39 ohne Sternchen

Ein Code 39 ohne Sternchen ist ein Code 39-Strichcode, der keine Start- und Stoppzeichen bzw. das Sternchen "*" hat.

Hinweis. In ABBYY Fin​eReader Server können Strichcodes des Typs Code 39 ohne Sternchen nur für die Dokumententrennung verwendet werden.

Um diesen Strichcode in Skripten zu verwenden, legen Sie ihn klar in den Einstellungen eines Verarbeitungsszenarios in der Registerkarte 3. Dokumententrennungoder im Attribut AllowedBarcodes in der Konfigurationsdatei Configuration.xml fest.

Code 93 Code 93 ist ein Strichcode variabler Länge, mit dem 47 Zeichen kodiert werden können. Er wird als Code 93 bezeichnet, da jedes Zeichen aus neun Elementen zusammengesetzt ist, die aus drei Strichen mit den zugehörigen Leerräumen bestehen. Code 93 ist eine komprimierte Version von Code 39 und wurde als Ergänzung zu diesem entwickelt.
EAN 13 Das EAN-System (European Article Numbering) wird für Produkte verwendet, für die ein Herkunftsland angegeben werden muss. Dabei handelt es sich um einen Strichcode fester Länge, mit dem 13 Zeichen kodiert werden können. Die ersten beiden Zeichen geben das Herkunftsland an. Die folgenden Zeichen sind Datenzeichen, und das letzte Zeichen bildet die Prüfsumme.
EAN 8 Das EAN-System (European Article Numbering) wird für Produkte verwendet, für die ein Herkunftsland angegeben werden muss. Dabei handelt es sich um einen Strichcode fester Länge, mit dem 13 Zeichen kodiert werden können. Die ersten beiden Zeichen geben das Herkunftsland an. Die folgenden Zeichen sind Datenzeichen, und das letzte Zeichen bildet die Prüfsumme.
GS1-128 (UCC/EAN-128) Dieser Strichcodetyp umfasst 19 Stellen und eine 20. für die Überprüfung. Für insgesamt 20 Ziffern. Er wird in der Regel für die Identifizierung von Kartons verwendet. Sie können den Strichcode UCC-128 sowohl für die Nummerierung interner Kartons als auch für Lieferungen an Kunden verwenden.
Postweg: Australia 4-State Australia Post (4-State) ist ein Strichcode variabler Länge, der von der Australia Post verwendet wird. Jeder Strichcode besteht aus 37 bis 67 vertikalen Leisten von vier Typen. Jede Leiste besteht jeweils aus einem mittleren Bereich (ein Strich, der nur diesen Teil enthält, wird auch als Tracker/Kurzleiste bezeichnet) und kann ggf. einen oberen Teil (Ascender) und einen unteren Teil (Descender) oder beides (Full Bar) enthalten. Jeder Strichcode hat drei Felder: ein Formatkontrollcode-Feld (2 Ziffern), ein Sortiercode-Feld (8 Ziffern) und ein Kundeninformationsfeld (bis zu 10 alphanumerische Zeichen). Das Kundeninformationsfeld wird von den Kunden angegeben, die entweder ihre eigene Codierung oder eine Codierungstabelle aus den Customer Barcoding Technical Specifications verwenden.
Postweg: Japan 4-State Postweg: Der Japan 4-State (auch bekannt als Japanese Postal Barcode oder Kasutama Barcode) ist ein Strichode der japanischen Post. Er codiert 7 Ziffern in 21 Striche und bis zu 13 alphanumerische Zeichen in 39 Striche. Er beinhaltet außerdem eine Prüfsumme sowie Anfangs- und Stoppzeichen.
Postweg: KIX (niederländisch) KIX ist ein Strichcode, der vom niederländischen Postdienst PostNL verwendet wird. Es ist eine vereinfachte Version des Strichcodes Royal Mail 4-State mit Ausnahme eines Startzeichens, Stoppzeichens und einer Prüfsumme.
Postweg: Royal Mail 4-State (RM4SCC) Royal Mail 4-State ist ein Strichcode, der von der Royal Mail in Großbritannien verwendet wird. Er besteht aus vertikalen Leisten von vier Typen. Jede Leiste enthält einen mittleren Teil (eine Linie, die nur den mittleren Teil enthält, wird Tracker genannt), und kann einen Ascender (einen oberen Teil), einen Descender (einen unteren Teil) oder beides (Full Bar) enthalten. Dieser Strichcode verwendet ein Startzeichen, Stoppzeichen und eine Prüfsumme, die als Zeichen codiert ist.

Intelligent Mail Barcode

(USPS4CB)

Der Intelligent Mail Barcode (IM-Strichcode) ist ein Strichcode, der bis zu 31 Ziffern mit Informationen über Weg und Zustellungsmittel eines Poststücks enthält. Er enthält 65 Striche von vier Typen, die jeweils aus einem mittleren Bereich bestehen (ein Strich, der nur diesen Teil enthält, wird auch als Tracker bezeichnet) und einen oberen Teil (Ascender) und einen unteren Teil (Descender) oder beides (Full Bar) enthalten können. Die 65 Striche repräsentieren 10 13-Bit-Zeichen, d. h. insgesamt 140 Bits. Jedes dieser Zeichen enthält 2, 5, 8 oder 11 Bits, die auf 1 gesetzt sind. Der Hamming-Abstand zwischen den Zeichen beträgt mindestens 2. Aufgrund dieser Tatsache können Einzelbit-Fehler in Zeichen automatisch erkannt und korrigiert werden. Der Intelligent Mail Barcode wurde vom United States Postal Services (USPS) eingeführt.
Postweg: USPS PostNet Postnet (Postal Numeric Encoding Technique) ist eine Symbologie fester Länge (5, 6, 11 oder 11 Zeichen), bei der Striche und Leerräume fester Breite verwendet werden. Die Informationen werden durch die unterschiedliche Strichhöhe zwischen den beiden Werten kodiert. Postnet-Strichcodes befinden sich rechts unten auf Briefumschlägen oder Postkarten und werden zur Optimierung der automatischen Postverarbeitung verwendet. Sie ermöglichen geringere Portogebühren.
UPC-A Der Strichcode UPC-A (Universal Product Code) ist einschließlich der Prüfsumme 12 Ziffern lang. Jede Ziffer wird durch eine 7-Bit-Reihenfolge dargestellt, die durch eine Reihe von abwechselnden Leisten und Leerzeichen codiert sind. UPC-A wird für die Kennzeichnung von Produkten verwendet, die in den USA im Einzelhandel verkauft werden. Beachten Sie, dass UPC-A-Codes mit zwei- oder fünfstelligen zusätzlichen Codes nicht unterstützt werden.
UPC-E Der UPC-E-Strichcode ist die gekürzte Version des UPC-A-Strichcodes. Er komprimiert die Datenzeichen und die Prüfsumme auf sechs Zeichen. Dieser Strichcode ist besonders gut für kleine Sendungen geeignet, da dies der kleinste Strichcode ist. Beachten Sie, dass UPC-E-Codes mit zwei- oder fünfstelligen angehängten Codes nicht unterstützt werden.

26.03.2024 13:49:48

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